BONSAI ART
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Feierliche Übergabe des ersten Markensatzes an den Bundespräsidenten Joachim Gauck durch den Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble mit Presse und 140 geladenen Gästen Briefmarken, Bäume und der Bundespräsident …


Lange wartet die Bonsaigemeinde schon darauf, dass Bonsai einmal eine Briefmarke schmücken. Immerhin haben es im Februar dieses Jahres drei ausgewachsene „Blühende Bäume“ geschafft – die Linde, die Vogelkirsche und die Weiße Rosskastanie. Nun ist es der Sinn des Postwertzeichens, auf Briefen zu kleben und deren Beförderung durch die Deutsche Post zu gewährleisten.

Kastanie, Linde und Kirsche vertreten durch drei Bonsai. Jeder Gast bekam zum Schluss eine Tasche mit einer kleinen Bonsailinde   überreicht. Dies sollte daran erinnern, dass aus etwas Kleinem auch etwas Großes werden kannEs gibt allerdings eine Briefmarke, die mehr kann – die Wohlfahrtsmarke. Das Motto ist „Gutes tun. Mit Briefmarken helfen.“ Beim Kauf dieser Marken spendet man automatisch an die Wohlfahrtspflege. AWO, Caritas, Parität, DRK, Diakonie und ZWST verwenden dieses Geld für Kindergärten, Jugendclubs sowie für die Betreuung alter, kranker und behinderter Menschen, aber auch für Kriegsopfer und bei Naturkatastrophen. Und weil Wohlfahrtsmarken eine gute Sache sind, präsentierte niemand anderes als der Bundespräsident als Schirmherr die neuen Marken bei einem Festakt im Schloss Bellevue in Berlin.
Joachim Gauck und Michaelam Pieper Um die 140 geladenen Gäste mit dem Thema Baum in Verbindung zu bringen, wurde die Bonsaischule Enger beauftragt, kleine Bäume ins Schloss zu holen. Für die Motive der Marken übernahmen drei Bonsai die Stellvertretung. Eine Bonsailinde, die vor 36 Jahren von Dieter Arndt ausgesät wurde, eine 30jährige Kastanie aus dem Hause Pieper und eine 20jährige Kirsche von Klaus Nadler wurden im Saal ausgestellt. Um den Gästen zum Abschluss den Baum als kraftvolles und friedliches Wesen näher zu bringen, hatten Michaela und Hermann Pieper eine schöne Idee. „Aus etwas Kleinem kann auch etwas Großes werden.“ Unter diesem Motto bekam jeder eine kleine Bonsailinde geschenkt. 

Schön, dass Bonsai so den Weg an die Spitze des Staates gefunden hat.

 

Dieser Artikel erschien in der {ln:BONSAI ART 118 'BONSAI ART 118}