BONSAI ART
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Gelbgepunktetes Kreuzkraut oder Leopardenpflanze
Farfugium japonicum ‘Aureomaculatum’


(früher: Ligularia tussilaginea ‘Aureomaculata’), Asteraceae (Asterngewächse)

Farfugium-japonicum-Aureom.jpgDiese bei uns nicht ganz winterharte immergrüne Staude stammt aus Ostasien (Japan, Korea, Taiwan). Die goldgelb getupften Blätter wirken, als würde die Sonne durch ein dichtes Blätterdach einzelne Strahlen hinunterschicken und die Blätter markieren. Das gelbgepunktete Kreuzkraut eignet sich ausgezeichnet für die Solitär- / Einzelstellung im Garten, als Unterpflanzung unter Bäumen, für Blütenstaudenbeete, für die Topfkultur im kalten und kühlen Wintergarten oder als Einzelpflanze in flachen Gefäßen.

Normalerweise wird diese immergrüne Staude etwa 90cm hoch, es gibt jedoch auch kleinerwüchsige Formen bzw. wächst sie – kultiviert in einem Topf – wesentlich kleiner. Die Blüten sind in Dolden oder Ähren angeordnet, bestehen aus gelben Zungen- und Röhrenblüten und zieren von Juli bis September.
Farfugium-japonicum-A.-Blat.jpg Der Standort sollte eher halbschattig bis leicht sonnig sein, ein humoser und nicht zu trockener Boden wird bevorzugt. Farfugium breitet sich mit kriechenden Rhizomen aus.
Das gelbgepunktete Kreuzkraut ist nur beschränkt winterhart (wenige Minusgrade werden nur kurzfristig vertragen) und benötigt entweder ausreichend Winterschutz oder sollte frostfrei (im hellen Keller, Wintergarten oder der Garage) überwintert werden.
Schädlinge werden eher selten beobachtet, nur Blattläuse können selten – aber doch – vorkommen. Manchmal kann es auch zu Problemen mit Schnecken kommen.
Die sortenreine Vermehrung kann nur vegetativ – am besten durch Teilung – erfolgen und stellt einen vor eine Geduldsprobe. Jungpflanzen dieser Sorte werden deswegen im Handel sehr selten angeboten und sind auch sehr teuer.

Farfugium-japonicum-Aur.jpg Das gelbgepunktete Kreuzkraut (Farfugium japonicum ‘Aureomaculatum’) eignet sich sehr gut für die Kultur als Akzent- bzw. Beistellpflanze.
Eine eher tiefere Schale wird von den dicken Wurzeln bevorzugt und als Substrat empfiehlt sich eine humose Mischung aus Weißtorf, Akadama und Kanuma. Regelmäßig muss gegossen werden (Die Blätter welken bei Trockenheit und großer Hitze relativ rasch!) und als Dünger kann man in der Vegetationszeit alle 3 bis 4 Wochen organischen Flüssigdünger oder ein bis zwei Bröckchen BioGold verwenden.

Wolfgang Putz – Österreich. www.yamadori-bonsai.info

Dieser Artikel erschien in der BONSAI ART 095