Er ist der Haupttempel der buddhistischen Rinzai-Zen Schule und berühmt für die Pagode des legendären Kriegsherrn Oda Nobunaga, der einst im Subtempel Sokenin bestattet wurde. Der Daitokuji-Tempel ist zudem der Ort, an dem die Rinzai-Sekte die traditionelle japanische Teezeremonie hervorgebracht hat.

 

 

Seiji Morimae, der Eigentümer des exklusiven Bonsai-Handels S-Cube und des Bonsai-Gartens Uchiku-tei in Saitama, und Sokusyu Akiyoshi, der Abt des Subtempels Hoshunin, eröffneten gemeinsam diesen beeindruckenden Bonsai-Garten auf dem Hoshunin-Gelände, das zum weitläufigen Areal des Daitokuji-Komplexes gehört. Der Hoshunin-Subtempel wurde 1608 erbaut von Matsu, der Frau des Fürsten Maeda Toshiie aus Kaga (heute Ishikawa-Präfektur), der in den Zeiten der Bürgerkriege von 1500 bis 1600 gewissermaßen die rechte Hand des berühmten Feldherrn Oda Nobunaga war.

 

Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Matsu Priesterin und wurde unter dem Namen „Hoshunin“ bekannt, den auch der Tempel erhielt.

 

Nun zurück in die Gegenwart. Herr Morimae wurde zwei Jahre lang von dem Priester Sokusyu Akiyoshi gebeten, am  Hoshunin-Tempel einen Bonsai-Garten anzulegen. Morimae ließ sich schließlich von Akiyoshis Enthusiasmus und Beharrlichkeit überzeugen und er schuf eine prächtige Gartenanlage aus dem Nichts. Die Eröffnung des Bonsai-Gartens war ein Zeichen der Hoffnung für alle, die von der nicht enden wollenden Pandemie deprimiert waren. Kurz vor der Eröffnung, als die Bonsai-Kirschen gerade in voller Blüte standen, durfte ich, empfangen von Herrn Morimae den brandneuen Garten besichtigen. 

 

 

 

 
Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis) „Fujin“ (Gott des Windes) von Takashi Iura. Das geschätzte Alter dieses Baumes beträgt etwa 1.000 Jahre

 

„Kirin“ das legendäre chinesisches Fabeltier