Dickblatt – Crassula rupestris subsp. marnierana (Syn. Crassula hottentot)

Crassulaceae – Dickblattgewächse

Crassula hottentot aus meiner Akzentpflanzen-Sammlung; Schale von Dan Barton (Großbritannien)Crassula hottentot (Crassula rupestris subsp. marnierana) stammt ursprünglich aus Südafrika und weist runde, dickfleischige, grünbräunliche Blätter auf, die wie auf einer Schnur aufgefädelt aussehen. Die weißen Blüten erscheinen in dichten Dolden.
Diese Dickblattart wächst kriechend oder hängend und eignet sich daher recht gut als Ampelpflanze. Die Wurzeln reichen nicht sehr tief und brauchen ein gut durchlässiges Substrat (Torf, Granitkies oder Quarzsand und etwas Lehm oder Akadama).

 

Crassula hottentot braucht recht viel Feuchtigkeit, wie alle anderen Crassula-Arten. Am besten hält man es immer leicht feucht, man kann es aber auch manchmal austrocknen lassen. Spätestens, wenn die dickfleischigen Blätter einschrumpfen (runzelig werden), sollte wieder gegossen werden. Bei nicht gut durchlässigem Substrat bzw. Staunässe kann es leicht zu Fäulnis kommen.
Die nicht frostfeste Pflanze muss hell und kühl (bei mindestens 10° C) im Haus überwintert werden und verträgt nach langsamer Gewöhnung an die Sonne (wie bei Kakteen, die ins Freie gestellt werden) einen vollsonnigen Standort im Garten. Stellt mann die Pflanze nach der Winterruhe sofort in die volle, aggressive Sonne, dann kann es leicht zu Sonnenbrand und hässlichen braunen Flecken kommen. Auch sollte anfangs ein windgeschützter Platz gewählt werden, damit die Blattstiele nicht abbrechen.
Vermehrt wird Crassula hottentot durch Bruchstücke oder Stecklinge, die man – ähnlich wie bei Kakteen und anderen sukkulenten Pflanzen – ein paar Tage antrocknen lässt, bevor sie in ein durchlässiges Substrat gesteckt werden. Auch einzelne Blätter, die mit dem Stiel auf das Substrat gelegt werden, können bewurzeln.
Diese Sorte des Dickblatts sieht in der Beistellschale extrem gut aus und wirkt durch ihre dickfleischigen, aufgefädelten Blätter irgendwie „witzig“.


Wolfgang Putz – Österreich. www.yamadori-bonsai.info

Dieser Artikel erschien in der BONSAI ART 102