Die Chinesische Ulme besitzt hervorragende Eigenschaften für Bonsai-Zwecke, denn neben ihren hübschen kleinen Blättern, feiner Verzweigung und einer schönen Rinde erfreut sie den Bonsai-Liebhaber mit ihrer Widerstandskraft.

 

 

Leider wird sie häufig als kurzlebiger Anfänger-Bonsai abgetan, da sie vielfach als billige Zimmer-Bonsai-Massenware in Baumärkten angeboten wird. Bei Wohnungshaltung sind jedoch Vitalitätsprobleme vorgezeichnet, die bei einem Standplatz im Freien nicht auftreten. Je nach ihrer genauen Herkunft vertragen manche Chinesische Ulmen mehr, andere weniger Frost und man weiß beim Kauf meistens nichts Genaues darüber. Eine Kalthausüberwinterung ist daher immer am Sichersten. Abhängig von den winterlichen Temperaturen, kann die Chinesische Ulme ihre Blätter vollständig abwerfen, einen Teil oder alle behalten, bis im Frühjahr der Neuaustrieb erfolgt.

Dr. Heiner Spenneberg hat seine Shohin-Ulme 1992 im Bonsai Centrum Heidelberg als Jungpflanze erworben und durch jahrzehntelange akribische Arbeit zu einem hervorragenden Shohin entwickelt. „Bei mir steht die Chinesische Ulme von April bis Dezember draußen und wird nur vor starkem Frost im Kalthaus geschützt“, erzählt der Eigentümer, der den erstaunlichen Werdegang seines Baumes im www.bonsai-fachforum.de im Thread „Kleine Chinaulme“ mit vielen Fotos und Erläuterungen dokumentiert hat.

 

Chinesische Ulme (Ulmus parvifolia)
Höhe: 21 cm, Kronenbreite: 26 cm,
Alter: 35 – 40 Jahre
Herkunft: Jungpflanze a. d. Fachhandel
Schale: Jürg Stäheli, Schweiz
Eigentümer: Dr. Heiner Spenneberg

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Liebe Leserinnen und Leser, haben Sie zu Hause einen schönen, reifen Shohin, den Sie gerne an dieser Stelle als Shohin des Monats in einer der nächsten Ausgaben von BONSAI ART sehen würden?  Dann schicken Sie bitte ein gutes Foto Ihres Shohin mit einem neutralen Hintergrund und die Daten des Baumes an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.