DetailVollansicht Botanischer Name:
Malpighia glabra


Japanischer Name:
Mume

Herkunft: Taiwan
Laub/Nadel: Laubbaum
Blühend: ja
Fruchttragend: ja

Standort

Die Barbadoskirsche ist eine tropische Pflanze und deswegen ein Standort ganzjährig in der Wohnung möglich. Im Sommer ist ein Standort im Freien möglich, die Temperatur sollte dann aber immer über 12 Grad liegen. Bekommt eine Pflanze genügend Licht, bildet sie tagsüber über die Blätter mehr Zucker und Sauerstoff, als sie gleichzeitig für die Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge verbraucht. Nur durch diesen Energieüberschuss ist sie auch in der Lage zu wachsen, und der Stamm kann dicker werden. Wind und Regen (Standort im Freien im Sommer) lässt die Blätter härter werden, so dass sie auch widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten werden.

Gießen

Die Barbadoskirsche hat durchschnittlichen Wasserbedarf. Die Erde darf nie völlig austrocknen, weil sonst die feinen Wurzeln absterben würden. Die Erde sollte also zu jeder Jahreszeit ständig leicht feucht sein. Wenn sie jedoch einmal ganz trocken geworden ist, stellt man das Bäumchen bis zum Schalenrand ins Wasser, damit es sich wieder richtig vollsaugen kann. Beim Gießen überbraust man die ganze Pflanze mit Regenwasser oder abgestandenen Leitungswasser (dann aber Kalkflecken auf den Blättern!) und verwende dabei eine sehr feine Brause, damit die Erde nicht ausgeschwemmt wird. Auf diese Weise werden die Blätter vom Staub gereinigt und die Luftfeuchtigkeit wird für einige Zeit erhöht. Das Gießen wird durch kurze, wiederholende Güsse solange fortgesetzt, bis sich die Erde vollgesogen hat. Bei starker Sonne muss der Baum genauer beobachtet und gegebenenfalls häufiger gegossen werden.

Schneiden

Die Barbadoskirsche kann als tropischer Baum ganzjährig beschnitten werden. Je nach Vitalität ist der Rückschnitt etwa alle 4 - 8 Wochen möglich. Die Wurzeln werden beim Verpflanzen zurückgeschnitten, so dass zwischen Krone und Wurzeln ein ausgewogenes Verhältnis bestehen bleibt.

Drahten

Eine weitere Methode, um auf die Gestalt eines Baumes einzuwirken, ist das Drahten. Der Stamm, die Äste und Zweige, die geformt werden sollen, werden spiralförmig mit Aluminiumdraht umwickelt. Man wickelt den Draht straff, aber nicht zu fest in gleichmäßigen Windungen von unten nach oben und bringt dann die Äste und Zweige in die gewünschte Richtung. Der Draht sollte nach etwa 6 Monaten entfernt werden damit durch das Dickenwachstum keine Drahtungsspuren entstehen.

Düngen

Obwohl die Bäumchen langsam wachsen sollen, müssen sie während der Wachstumszeit vom Frühjahr bis zum Herbst regelmäßig gedüngt werden. Mit dem Düngen wird nur dann ausgesetzt, wenn Bonsai blühen oder die Bäumchen frisch umgetopft wurden. Am besten eignet sich beim Standort in der Wohnung organischer Flüssigdünger, beim Standort über Sommer im Freiland ein organischer Dünger in Kugelform oder ein organischer Streudünger.

Umtopfen

Die Barbadoskirsche sollte alle 2 Jahre im Frühjahr umgepflanzt werden. Beim Umpflanzen werden die Wurzeln beschnitten und damit ein besser verzweigtes Wurzelsystem angeregt. Das Verpflanzen in eine größere Schale ist nötig, wenn die Schale zu klein geworden ist (ideale Schalenlänge = 2/3 der Pflanzenhöhe). Durch das Umpflanzen wird verbrauchte Erde zu ca. 2/3 durch neue ersetzt. Die richtige Zeit fürs Umtopfen ist das Frühjahr. Die Standardmischung der Bonsai-Erde besteht aus je einem Drittel Akadama, Lavasplitt und Humus.

Überwinterung

Die Überwinterung muss in der Wohnung erfolgen, da die Barbadoskirsche ein tropischer Baum ist. Die Temperatur sollte mindestens 12 Grad betragen, Temperaturen bis 25 Grad sind durchaus möglich. Es ist über Winter besonders auf einen hellen Standort zu achten, da durch die kurze Tageslänge schon wenig Licht zur Verfügung steht.