Bonsai. Der Bildband des Crespi Bonsai Museums
Fabio Petroni, Anna Maria Botticelli
Große, aufwändige Bildbände über Bonsai sind in den letzten Jahren nur wenige erschienen, und wenn, dann waren es in der Regel Ausstellungsbildbände. Jetzt hat die Familie Crespi aus Italien einen neuen Bildband auch auf Deutsch herausgebracht, der ausgewählte Bäume des Crespi Bonsai Museums in Mailand zeigt.
Luigi Crespi zählt zu den einflussreichsten Bonsaipersönlichkeiten in Europa und sein Bonsai Museum ist weithin bekannt. In diesem Umfeld ist ein beeindruckend großer, hochwertig gedruckter Bildband mit den Maßen 35 x 26 cm und einem Gewicht von ca. 1,8 kg bei 207 Seiten entstanden, fest gebunden mit Schutzumschlag.
Der italienische Fotograf Fabio Petroni ist zweifellos ein Meister seines Fachs und hat diesem Bildband seinen künstlerischen Stempel aufgedrückt. Die Bäume sind vor weißem Hintergrund ohne jedes Beiwerk abgelichtet worden, und besonders die stimmungsvollen Blickwinkel an alten Stämmen hinauf in verzweigte Baumkronen haben ihren Reiz. Ein Teil der 50 gezeigten Bäume ist nicht so detailliert durchgestaltet, wie man es auf heutigem Spitzenniveau sonst gewohnt ist, jedoch haben sie zumeist eine angenehme natürliche Ausstrahlung.
Die Texte haben durch die Übersetzung etwas von ihrem Charme eingebüßt, da die deutsche Übersetzerin weder mit gärtnerischem Fachvokabular noch mit Bonsai-Fachbegriffen vertraut ist. Wer sich in erster Linie für die gelungene Bonsaifotografie interessiert, wird an dem vorliegenden Werk seine Freude haben.
{ln:Bonsai. Crespi Bonsai Museum 'Bonsai. Das Crespi Bonsai Museum.} Petroni / Boticelli. Mit Vorwort von Luigi Crespi. 208 Seiten, ca. 136 Farbfotos, Format 26 cm x 35 cm,
Hardcover, Schutzumschlag, 39,99 Euro
