von Heike van Gunst, erschienen in BONSAI ART 181

Diese unglasierte Bonsai-Schale aus grauem Ton stammt aus der Shibakatsu-Töpferei in Tokoname. Der Gründer und Inhaber, Katsuichi Shibata, führt seinen Betrieb schon seit über 40 Jahren.

181 Bonsai Schalenkunde


Man kennt vor allem viele schöne Shohin-Schalen von Shibakatsu, unglasierte und glasierte in vielfältigen Formen und oft bunten Farben, wie türkis, rosa, grün und gelb, die für Tokoname-Verhältnisse zu recht moderaten Preisen angeboten werden. Shibatas Schalen zeichnen sich durch schöne Details und feine Oberflächen aus und bieten den Bäumen günstige Wachstumsbedingungen und eine gute Drainage. Die Form der Schale ist rechteckig mit so stark gerundeten Ecken, dass man sie schon fast als oval bezeichnen könnte. Die Maße der Schale betragen 15,3 cm mal 12,2 cm, bei einer Höhe von 3 cm plus 4 mm Fußhöhe. Der nach innen gezogene Rand ist 8 mm breit und in der Mitte der Schalenwand zieht sich ein ebenfalls 8 mm breites, in der Mitte vertieftes Band um den Schalenkörper, das diesen optisch unterteilt und so ein wenig flacher wirken lässt. Oberhalb der einfachen, flachen Füße befindet sich außerdem ein 2 mm breites Band, das durch die Abgrenzung zwischen Schalenkörper und Füßen einen ähnlichen optischen Effekt hat. In den vier Ecken des Schalenbodens befinden sich runde Drainagelöcher von 7 mm Durchmesser und in der Mitte ein großes, gerundet rechteckiges von 2 x 1,7 cm, das (HvG)

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